Aufgabenstellung

Die Mobilität im Raum Baden-Wettingen hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Das Verkehrssystem kommt an seine Belastungsgrenze. Um eine weitere Zuspitzung der Engpasssituation vermeiden zu können, soll mit einem regionalen Verkehrsmanagement-System die bauliche Infrastruktur optimal genutzt werden können. Die Sicherheit, die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs (ÖV) wie auch der Schutz von Siedlungsgebieten und Stadtzentren vor Überstauung stehen im Vordergrund. Es soll eine Optimierung des Angebots über alle Verkehrsteilnehmer erreicht werden. Alle Lichtsignalanlagen im Raum Baden-Wettingen sollen an einen regionalen Verkehrsrechner (RVR) angeschlossen werden. Neben der direkten Steuerung der Lichtsignalanlagen umfasst das Verkehrsmanagement die Einflussnahme über regionale Verkehrsmanagement-Pläne (VMP), welche zum Leiten, Lenken und Informieren eingesetzt werden.
Um Angaben zur momentanen Verkehrssituation liefern zu können, sollen auf den verschiedenen Streckenabschnitten Reisezeiten erfasst und den Verkehrsteilnehmern an den Entscheidungspunkten auf Verkehrsinformationsdisplays angezeigt werden. Die aufgezeichneten Prozessdaten sollen als Kenngrössen aggregiert und für die Langzeitspeicherung an einen kantonalen Verkehrsmanagementrechner (KVMR) übermittelt werden. Eine laufend nachgeführte Qualitätsüberwachung bildet die Grundlage für den Verkehrsingenieur um auf einfache Weise die aktuelle Güte des Verkehrszustands sowie das Optimierungspotential bei der Verkehrssteuerung zu identifizieren.
Innerhalb der Ingenieurgemeinschaft VM-BaWe wurde die Marty + Partner Ingenieurbüro AG beauftragt, einen regionalen Verkehrsrechner für die Region Baden-Wettingen und einen kantonalen Verkehrsmanagementrechner zu beschaffen und zu realisieren.